Sterbebegleitung

Unser Hospizteam unterstützt und begleitet schwer kranke und sterbende Menschen, ihre Angehörigen und Nahestehenden – ehrenamtlich, stundenweise, bei Bedarf auch in der Nacht. Wir kommen nach Hause, in Pflegeeinrichtungen und auch ins Krankenhaus. Begleitung bedeutet vor allem: Zeit haben und präsent sein. Dabei ist vieles möglich: Spazieren gehen, Gespräche führen, zuhören, vorlesen, singen, die Hand halten, still am Bett wachen, einfach nur da sein …

Alle Mitarbeitenden sind ehrenamtlich im Einsatz. Sie kommen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen und sind sorgfältig auf ihre Tätigkeit vorbereitet.

Psychosoziale Beratung

Unsere hauptamtlichen Koordinator*innen beraten Betroffene und deren Angehörige zu all ihren Fragen im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer. Wir klären, welche Art der Unterstützung in der jeweiligen persönlichen Situation entlastend sein könnte. Dazu kann die Vermittlung hilfreicher Kontakte oder der Aufbau eines tragfähigen individuellen Betreuungsnetzwerkes für den schwer kranken Menschen gehören.

Trauerbegleitung

Auch Begleitung durch die Trauerzeit gehört zu unserem Angebot. So gibt es monatlich die Möglichkeit der geschützten Begegnung mit anderen Betroffenen im Trauercafé* oder bei geführten Wanderungen*. Bei Bedarf ist auch eine Einzelbegleitung* im Trauerprozess möglich.

Alle Mitarbeitenden sind ehrenamtlich im Einsatz und sorgfältig auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Sie hören zu, geben der Trauer und den damit verbundenen Emotionen und Erfahrungen einen Raum und unterstützen das Finden eines jeweils individuellen Trauerweges.


*Trauercafé: Im Austausch und Gespräch kann sich in gemütlicher Café-Atmosphäre gegenseitiges Verständnis entwickeln und Unterstützung in einer schwierigen Zeit erfahren werden. Es handelt sich um eine offene Gruppe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

*Wanderungen: Gemeinsam mit anderen Trauernden können Sie sich auf den Weg machen und für eine Zeit den Alltag verlassen. Sie können den Weg in aller Stille gehen oder auch mit anderen ins Gespräch kommen, den eigenen Gedanken nachhängen und Natur erleben. Nach einer etwa zweistündigen Wanderung besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Einkehr.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

*Einzelbegleitung: In einem geschützten Rahmen können Sie mit erfahrenen Trauerbegleiter*innen über das Sterben und den Tod eines geliebten Menschen sprechen und Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben finden.

Letzte Hilfe Kurs –
das kleine 1x1 der Sterbebegleitung

Das Lebensende und das Sterben machen uns als Mitmenschen oft hilflos. Wir möchten Ihnen Grundwissen an die Hand geben und dazu ermutigen, sich mit dem Thema zu befassen. Im Kurs sprechen wir über Sterben als einen Teil des Lebens. Wir thematisieren mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können und welche Möglichkeiten der Linderung es gibt. Auch vorsorgende Möglichkeiten wie Patient*innenverfügung und Vorsorgevollmacht werden besprochen. Schließlich überlegen wir gemeinsam, wie man Abschied nehmen kann und was am Ende wichtig wird.